JAGD 2017
Am 30.12.2017 haben wir noch einen gebührenden Jahresabschluss "gefeiert" :-)
Man kennt es ja, dass die Hartnäckigkeit eines Hundes des öfteren etwas übertrieben ist und man deswegen etwas länger auf ihn warten muss... Dann gibt es noch
Jagden, da bekommt der Hund im Kopf schon Namen, die nicht gaaanz so nett sind, während man seine tolle Stöberarbeit am GPS-System verfolgt... Und dann gibt´s noch Jagden wie diese, wo so ein
kleiner Terrier-Arsch bei einer ihn größtenteils nicht mal tragenden Schneelage bis zu seinem Kopf meint, dass man von Rotwild einfach nicht ablassen kann, das GPS-Signal dann aufgrund Entfernung
und Gelände schon immer wieder abreißt und man nur mehr den Kopf beutelt und wartet, bis er iiiiirgendwann wieder in die Ausgangsrichtung zurückkehrt... Danke für diese "tollen" Erfahrungen,
lieber Rocky! Und das ein paar Tage vor dem 10. Geburtstag! Arsch! :-P
Aber die Jagd war super, Chili durfte auch mit, da ja Schwangerschaft keine Krankheit ist und sie ja ohnehin nicht so weit geht, Basco zeigte sich von der Schneelage
auch unbeeindruckt und stöberte auch wieder super selbständig und weit, und am Ende des Tages hatte ich erneut 3 abgefeuerte Hunde und auf der Strecke lagen 1 3er-Hirsch, 1 Tier, 1 Kalb und 2
Rehe!
Weidmannsheil allen Schützen, HoRüdHo auf die verbissenen kleinen Arschlöcher (wirklich höchsten Respekt und Hut ab vor DIESEM Arbeitsgeist, auch wenn er manchmal
nervt) und Weidmannsdank an Berni für die Einladung!!! ;-)
Am 29.12.2017 konnte ich bei der Abendpirsch im eigenen Revier um 16:40 ein schwaches Bockkitz mit 8kg aufgebrochen erlegen. Die neue Munition meiner .222Rem, die
ich am selben Tag am Nachmittag eingeschossen habe, Winchester Super-X (50grain jacketed soft point), funktioniert super, bin sehr zufrieden!
Weidmannsheil und Weidmannsdank!
Am 26.12.2017 folgten wir der Einladung unseres Freundes Karl zur Stefanijagd im Drautal und hatten wieder sensationelle Erlebnisse!
In äußerst schwierigem Gelände (sehr steil & teilweise felsig) habe ich Rocky und Basco vom Stand geschnallt, die Irren haben gestöbert wie kleine Götter
und jede Menge Rotwild und auch ein paar Rehe zu Schützen gebracht. Die Krönung war dann Rocky, als er von einem Stöbergang aus 1,4km (Luftlinie und eben gemessen!) Entfernung bis auf 880m
zurückkam und dann dort knappe 2 Stunden ein Stück stellte, wir konnten durch den langgezogenen Graben heraus trotz der großen Entfernung dauernd seinen Standlaut vernehmen. Als wir uns nach
Jagdende und Absprache mit der Jagdleitung zu zweit auf den Weg machten um nachzusehen, was dort los ist, kamen wir bis auf ~30m an einen ungeraden 8er ran, dessen Haupt wir mehrmals
über die Kuppe, wo Rocky ihn stellte, kurz sahen. Als wir berieten, was wir machen sollen, fiel Sarah ein weiterer Jäger im Wald auf, der kurz darauf dann auch schon den Hirsch erlegte, da er
aufgrund des langen Stellens den Hirsch als krank vermutete. Rocky´s Hartnäckigkeit hat ihn also auch diesmal wieder zu Beute gebracht, obwohl´s diesmal für den Jagdverein nicht passte, da
der 75kg schwere und ca. 9 Jahre alte Hirsch nicht der am Morgen bekanntgegebenen Abschussfreigabe entsprach, aber das ist eine andere Geschichte...
Auf der Strecke lagen also 1 2er-Hirsch, 1 Spießer, 1 Schmaltier, 2 Geißen, 1 Kitz und 1 Fuchs und die beiden Jungs waren richtig abgefeuert! DAS nenne ich artgerechte und der Rasse entsprechende
Hundehaltung, einfach herrlich wie glücklich und zufrieden sie nach so einem Tag sind!
Ein kräftiges Weidmannsheil allen Schützen, ein HoRüdHo auf unsere 4beinigen Sensations-Treiber und Weidmannsdank an Karl für die Einladung!
Am Video sieht man den Hirsch nur ganz kurz am Anfang, und das auch nur, wenn man es direkt auf Youtube und im Vollbildmodus ansieht:
Am 16.12.2017 fand unsere eigene Treibjagd, bei welcher ich natürlich auch immer als Treiber aktiv bin, statt. So waren insgesamt 26 Schützen, 10 Treiber und 11
Hunde aktiv, in 5 Trieben konnten 8 Hasen und 1 Eichelhäher erlegt werden. Rocky hat sich im 2. Trieb einen Bau vorgenommen, nach ca. 2 Stunden konnte ich ihn dann wieder am GPS erblicken und
anhand Geschwindigkeit und Streckenführung sehr fix sagen, dass er den Fuchs erfolgreich gesprengt und verfolgt hat, zwar leider nicht in die Richtung des nächsten Triebes, aber ich konnte ihn
dann abholen und einen Trieb später war er schon wieder mitten im Geschehen. Die 2 haben wie auch die anderen Hunde wieder eine super Leistung gezeigt, es macht richtig Spaß ihnen beim Jagern
zuzusehen :-)
HoRüdHo und Weidmannsheil!
Am 10.12.2017 war ich mit Rocky & Basco als Treiber bei einer Treibjagd mit rund 25 Schützen aktiv, Rocky stöberte 14,31km, Basco 16,26km, und das in teilweise
wirklich abartig steilem und felsigen Gelände :-D
Es konnte eine Strecke von 2 Hasen erzielt werden, wobei aber wesentlich mehr möglich gewesen wäre :-)
Bei unserer kleinen Jagd am 08.12.2017 mit 6 Schützen, 3 Treibern und 3 Hunden konnten Daniel und ich jeweils einen Hasen erlegen! HoRüdHo und Weidmannsheil!
Die Nacht von 06. auf 07.12.2017 startete erst im von mir weiter entfernten Revier, wo ich in der Dämmerung auf Rehwild angesessen bin und auch wegen den Füchsen noch länger geblieben bin, leider aber erfolglos. Nach einem kurzen Besuch bei einem Jagdkameraden setzte ich mich dann wieder auf den Platz, wo ich auch am Vorabend gehockt bin, und das wurde dann endlich auch mal mit Erfolg gekrönt, um 00:50 kam die Fuchsfähe von der anderen Richtung als der Fuchs am Vortag, diesmal war ich mit meiner .30-06 unterwegs, welche den Fuchs auch sofort an den Anschuss bannte, als dieser sich kurz breit drehte. Leider hatte auch dieser Fuchs bereits erste Räudeflecken an Keule und Rute, weswegen der Balg nicht verwertbar ist, aber ich habe ihm einen schweren Leidensweg erspart, was noch viel wichtiger ist.
Da manche nachgefragt haben, wie der Fuchs-Ansitz am 05.12.2017 so war, musste ich gleich mal den ganzen pieps-Tag etwas Revue passieren lassen.
Begonnen hat der Tag mit einer Kontrollsuche für einen Kameraden, der am Vorabend mit Schrot einen Fuchs beschossen hat, diese war leider sowohl mit Basco als auch mit Rocky erfolglos, ein weiterer Kamerad aus NÖ schrieb mir von seinem Fehlschuss in der vergangenen Nacht und erzählte vom Vorbeigraben eines Fuchses an seiner Falle. Auch meinem Revierkameraden ist am Freitag ein Fehlschuss auf 60m passiert, Sonntag und Montag hat er jeweils einen Fuchs gesehen, der aber für einen Schuss zu weit entfernt war, "also momentan zeigen´s uns die Füchse aber so richtig" waren so meine Gedanken und scherzte nach der Kontrollsuche, dass ich heute bestimmt auch noch daneben schießen werde...
Nach der Arbeit ging´s direkt noch bei Tageslicht in´s andere Revier zum Beschicken meines dortigen Luderplatzes, wozu ich immer in einer Serpentine oberhalb der vor dem Hochsitz liegenden Wiese das Auto stehen lasse, 5m nach vorne zur Kuppe gehe um dann von dort mit der Handschaufel die Leckerbissen großflächig auszuwerfen. So auch an diesem Tag, als ich meinen Kübel abstelle höre ich ein Rascheln unter den weitere 5m entfernten Bienenstöcken, dachte an eine Katze, ein Blick dahinter ließ mich aber erstarren, tatsächlich sprang da ein Fuchs ab, der wohl vermutlich am trockenen Boden unter den Bienenstöcken geschlafen haben muss, auf keine 30m verhoffte er noch mal und äugte höhnisch zurück, ihr könnt euch ja denken wir mir zumute war... Danach ging´s bald mal nach Hause um mich zu stärken und die Ansitzsachen zu packen, um 20:30 war ich dann am alten Hochsitz für den Nachtansitz angekommen. Die alltäglich erscheinenden Rehe und Hasen scharrten sich am Acker ihre Äsung frei und vertrieben mir die dadurch relativ zügig vergehende Zeit, bis um 22:45 ein Schuss die angenehme Stille unterbrach. Genau als ich meinem 1,3km entfernt sitzenden Revierkameraden schon "Weidmannsheil!" sendete brach auch noch ein zweiter Schuss, "das passt" dachte ich mir, seine Nachricht "Off des gibs jo net" hat dann aber schon Gegenteiliges ausgesagt, leider fehlte er auf 30m und auf 60m mit der Kugel und begab sich am Tag danach auf den Schießstand, da er ein Problem am Gewehr vermutet, nachdem er eigentlich gut abgekommen ist, und so war es auch, das Gewehr hatte einen deutlichen Tiefschuss. Es dauerte dann nicht lange, bis 23:05 um genau zu sein, als plötzlich am 25m vor mir liegenden Wechsel, wo immer die Hasen vom Wald aus- und einziehen, ein Fuchs an der Waldkante erschien. Der Wind war perfekt und ich bewegte mich natürlich keinen Millimeter, trotzdem passte ihm etwas nicht und schoss wie eine Rakete wieder ab in den Wald, Kruzifix!!! Naja, ich hatte mir vorgenommen lange zu sitzen, und auch diese Enttäuschung sollte diesem Vorhaben keinen Abbruch tun, so verging die Zeit beim Beobachten der Rehe und Hasen weiter sehr schnell, als um 00:35 plötzlich auf ca. 100m wieder ein Fuchs aus dem Wald schnürte, diesmal eher vertraut, jedoch direkt in der Linie vor dem 335m entfernten Bauernhof. Als er weiter nach links schnürte hatte ich schon lange das Gewehr im Anschlag und das Mauspfeiferl im Mund, mein Plan war dass ich ihn sobald der Kugelfang passt anmäusle und fliegen lasse. Gesagt getan, ein Luftstoß in´s Mauspfeiferl und raus kam unerwartet ein komisches "Pffffft"!!! Jetzt war das Scheißding verstopft, der Fuchs wurde entgegen meinem Plan sofort wesentlich schneller und zog schräg nach links hinten weg, ich warf ihm auf ca. 150m einen schnellen Schuss nach, dass der aber sein Ziel nicht traf könnt ihr euch jedoch vermutlich bereits seit der ersten Zeile des jetzt überraschend lange gewordenen Berichtes denken...Naja, manchmal klappt´s sehr einfach, manchmal nicht um die Burg, ich bleibe optimistisch, noch den ein oder anderen Fuchs zu kommen, da diese bei uns wieder mit einem Räude-Zug zu kämpfen haben.
Ich wünsche euch allen guten Anblick, ein kräftiges Weidmannsheil, und vor allem eine sichere und treffende Kugel!!
Am 03.12.2017 waren wir bei einer leider erfolglosen kleinen Drückjagd, für die eigentlich wegen der Neuen Rotwild erwartet wurde, es war aber keines zu fährten. Die
Hunde haben aber wieder toll gestöbert, so war´s ein netter "Spaziergang" bei Kaiserwetter mit ziemlicher Kälte :-)
Zugleich war´s auch Chili´s letzter Einsatz der Saison, da sie hitzig wurde und jetzt somit wenn alles klappt in Karenz übergehen wird ;-)
Am 02.12.2017 waren
wir für eine kleine Reh-Drückjagd engagiert und konnten eine saubere Leistung abliefern *stolzbin*.
Mit 15 Schützen und 2
Hundeführern mit 4 Parsons und 1 Irish Terrier konnte eine Strecke von 6 Rehen und 1 Fuchs erzielt werden, Rocky machte 11,34km, Basco 12,51km, Chili 7,82km, mit Basco habe ich eine kurze leichte
Nachsuche von ca. 50m auf eine Rehgeiß gemacht, mit Rocky dann noch nach der Streckenlegung eine ca. 200m Nachsuche auf eine Rehgeiß mit anfangs gar keinem und im weiteren Fährtenverlauf nur ganz
selten punkteweise zu findendem Schweiß, HoRüdHo auf unsere kleinen Helden und Weidmannsheil allen Schützen!
Am 30.11.2017 haben wir die Neue genutzt und ich habe mit Chili ein paar Baue kontrolliert, leider war mal wieder nirgends etwas zuhause, sie hat aber super gesucht und gründlich kontrolliert!
25.11.2017:
Mittlerweile ist die Drückjagd in den Bayerischen Staatsjagden bei unserem Kumpel Andi ein alljährlicher Fixpunkt, wo man neben des Erlebens eines tollen
Jagdtages auch immer alte und neue Freunde trifft und einfach alles passt. Auch diesmal war die Jagd wieder von Erfolg gekrönt, es konnten insgesamt 6 Sauen und ich glaube 6 Rehe erlegt
werden, wobei bei einer Sau Andi und ich als Hundeführer maßgeblich beteiligt waren. Die Hunde haben wieder alle super gearbeitet, meine haben folgende Distanzen zurückgelegt: Basco
(der beim Sauen-Kontakt von Rocky, Chili, Andi´s Jaro und einem DJT leider gerade 900m entfernt war, aber später hinzukam und auch noch kräftig gebeutelt hat) 15,27km, Rocky 12,19km, Chili
7,58km.
HoRüdHo auf unsere tollen Hunde und Weidmannsdank für den tollen Jagdtag und die Gastfreundlichkeit lieber Andi!
Am 18.11. fand die Sittersdorfer Treibjagd statt, bei welcher wir in bewährter Weise als Hundeführer/Treiber durchgingen. Es konnte eine sensationelle Strecke erzielt werden:
4 Füchse, 2 Hasen, 22 Fasanhahnen, 6 Waldschnepfen und 7 Eichelhäher!
Die Hunde (Labrador, Parsons, Dackel, Magyar Vizsla und Deutsch Langhaar) haben super Arbeit geleistet, war wirklich schön ihnen zuzusehen! Weidmannsheil allen glücklichen Erlegern und HoRüdHo
auf unsere 4beinigen Jagdgehilfen!
Am 12.11.2017 ist mir nun endlich der bereits von der Wildkamera bekannte stark räudige Fuchs in die Betonrohrfalle gegangen, woraufhin ich ihn erlösen konnte. Armes Wesen, es ist wirklich schlimm wie die in einem solch fortgeschrittenen Stadium leiden müssen :-(
Bei der Hubertusjagd am 28.10.2017 konnten 1 Rotwildkalb, 1 Gams, 11 Rehe und 1 Iltis erlegt werden. Weidmannsheil allen erfolgreichen Schützen!
Am 24.10.2017 konnte ich beim Pirschen über die Felder am Maisacker-Rand dieses sehr schwache Geißkitz mit nur 6kg aufgebrochen erlegen. Weidmannsheil und Weidmannsdank!
Bei der Stöberjagd am 21.10.2017 waren 115 Schützen (davon 25 Hundeführer) und 11 Treiber aktiv, zur Strecke kamen 4 Stück Rotwild, 10 Gams, 7 Rehe und ein Fuchs! HoRüdHo und Weidmannsheil!
Bei einer Stöberjagd am 14.10.2017 mit ausschließlich Standschnallern waren meine 3 fleißig hinter Gams her, auch mir ist dabei 2x je eine einzelne Gams gekommen, die erste konnte ich nicht ansprechen, die zweite war ein starker Bock. Rocky hat in diesem sehr steilen und teilweise felsigen Gelände 9,4km (nur waagrecht gemessen) zurückgelegt, Junior Basco macht es ihm schon verdammt gut nach und hat 7,5km gestöbert. Dass Chili mit ihrer starken Führerbezogenheit jemals für´s Standschnallen geeignet sein wird hätte ich ja eigentlich nicht erwartet, sie hat für ihre Verhältnisse aber auch überraschend weit gestöbert, aber nicht so anhaltend wie die Jungs, und hat mich mit 3,6km (und einer längeren Pause bei Evelyn am Stand :-) ) auch sehr positiv überrascht. Schön war dabei, dass nicht ein Hund dem anderen hinterherrennt, wie man es öfter beobachten kann, sondern jeder selbständig gesucht hat, nur auf Fährte haben sich ihre Routen dann natürlich wieder manchmal getroffen.
So kann´s jedenfalls weitergehen, es konnte hier eine tolle bunte Strecke von 1 3er-Hirsch, 1 Gamskitz, 2 3er-Muffelwidder, 1 Sau, 1 Rehgeiß und 3 Rehkitz erzielt werden.
Weidmannsheil allen Schützen und HoRüdHo auf unsere tollen Stöberer, ohne die ein Gebiet wie dieses ausschließlich durch Einzelansitz bejagbar wäre.
13.10.2017
Nach einer langen Raubwild-Durststrecke hat es heute endlich am frisch gedroschenen Raps-Acker geklappt. Erst querte der Fuchs-Rüde den Acker zügig auf 290m und verschwand im Mais. Nachdem ich dann die ersten Töne aus der Vogelklage von Klaus Demmel erklingen ließ, war er ganz kurz auf etwas nähere Entfernung zu sehen, um sofort wieder im Mais zu verschwinden, nach weiteren Vogelklage-Strophen schnürte der rote Freibeuter aber auf 75m erneut aus dem Mais, was ich dann sofort genutzt und die .30-06 fliegen lassen habe. Weidmannsheil und Weidmannsdank!
Wie im vorangegangenen Beitrag erwähnt ist´s höchste Zeit, auch die Junioren auf die Enten einzuarbeiten. Apport habe ich -Schande über mich - ja noch gar nie mit ihnen begonnen, aber mit Rocky hab´ ich auch erst im Alter von 4,5 Jahren richtigen Apport geübt, als es hieß, dass wir die VGP machen müssen, das hat auch super funktioniert, und aus dem Wasser hat er mir natürlich ohnehin auch davor schon immer alles gebracht :-)
Jedenfalls ging ich gestern, 12.09.2017, mit Basco zum Teich und er konnte gleich 3 Stockenten aufstöbern, leider in die falsche Richtung. Ich brachte ihn dann für die kurze Zeit des Einfalles in´s Auto, da am Ufer die Farbe weiß gerade nicht die beste Tarnfarbe ist, als ich dann aber eine Ente in der späten Dämmerung erlegen konnte, die in den Teich fiel, kam Basco wieder zum Einsatz. Er suchte im Finstern brav nach der Ente, bekam sie dann auch bald in den Wind, nahm sie auf und brachte sie wirklich sauber zurück zu mir, obwohl ein Ausstieg am anderen Ufer wesentlich naheliegender gewesen wäre. Ich freute mich jedenfalls wie immer über die angewölften Anlagen, so macht Arbeit schon richtig Spaß :-)
Weidmannsheil, Weidmannsdank und HoRüdHo!
07.09.2017:
Endlich der erste Fang mit der Tuscher Betonrohr-Lebendfalle - ein Iltis!
HoRüdHo Rocky!
Am 02.09. bin ich wieder mit Rocky und Dani als Begleitung zum Lehmgrubenteich, hier "spielten" wir mit Rocky das alte Spiel. Wenn wir alleine auf die Enten
Jagern weiß er aus den letzten Jahren, dass wenn ich ihn dorthin schicke, er von der anderen Seite in den Teich muss, damit die Enten auf meiner Seite herauskommen. Wie schon im Beitrag vom
Vortag erwähnt verlassen die Enten den Teich heuer aber meistens trotzdem in die andere Richtung, so auch die 6 Stockenten die er diesmal hochmachen konnte, sie zogen aber eine Runde über
die Lehmgrube und kamen nochmal über mir vorbei, weswegen ich trotzdem noch eine Flume erlegen konnte. Dies stürzte diesmal in das richtig dichte Brombeerdickicht, Rocky blieb wie am Vortag im
Teich um auch sicher alles fertig auszustöbern, während ich mich auf die Suche machte. In den 10-15 Minuten wurde ich leider nicht fündig, ging zum Teich um Rocky zu rufen, bin dann mit ihm
zurück in´s Gestrüpp und ratz-fatz hatte mein alter Kumpane die Ente auch schon gefunden. Was würden wir bloß ohne den guten Jungen machen, für die nächsten Enten heißt´s jetzt aber, auch Chili
und Basco so weit zu bekommen, nicht blindlings auf das Schilf loszustürmen, sondern die von mir gewünschten "Routen" zum Teich zu wählen, um zum Erfolg zu kommen :-)
Weidmannsheil & Weidmannsdank, und HoRüdHo auf unsere verlässlichen Gehilfen!
Die Entenjagd-Saison hat begonnen
Am 01.09. beginnt alljährlich die Entenjagd-Saison, und auch heuer haben wir diese wieder erfolgreich gestartet.
Ich nahm Michael, der seit dem Vorjahr in unserem Revierteil mitjagert, mit zu unserem Lehmgrubenteich. Da die Enten seit heuer aufgrund der Umstrukturierung der Lehmgrube meistens eine neue
Route aus dem Teich nehmen stellte ich ihn in die erhoffte Richtung, wartete bis er den Stand bezogen hatte, und ging dann von der anderen Seite her mit Rocky an den Teich. Nachdem eine
Krickente aufgestöbert wurde dauerte es noch eine Weile, bis Rocky dann das Schilf durchstöbernd noch eine einzelne Stockenten-Flume hochmachen konnte. Michl konnte sie sauber erlegen, die Suche
im Gestrüpp stellte sich dann zwar etwas schwierig an, da Rocky noch nicht zu uns kam und am Teich weiterstöberte, wo er auch noch eine weitere Krickente hochmachen konnte, letztendlich haben wir
sie dann aber mit seiner Hilfe gefunden. Weidmannsheil Michl, freut mich dass es auf Anhieb so gut geklappt hat!
SAISONSTART BEWEGUNGSJAGDEN 2017/2018
Die ersten Bewegungsjagden im Mais und teilweise Wald sind vorüber, es macht mich wirklich stolz jetzt zu sehen, wie sich die Juniors noch verbessert haben und
mit voller Passion und tollem Jagdverstand dabei sind, das macht richtig Freude!
Höchst erfreut hat es mich auch, Bulldog (Charly) und Beefeater (Ben) vom Woisbach im Einsatz sehen zu können, wenn eigene Nachzuchten sauber jagen jauchzt einfach immer das Züchterherz, vor
allem hätten wir bei der zweiten Jagd für Bulldog und Basco auch die Spurlautprüfung am Hasen mit Spurlauteintrag machen können :-)
So kann´s weitergehen!
Weidmannsheil und HoRüdHo!
Nachdem mein Jagdfreund Manfred meinen Kameraden Heinz und Christian für Christian´s Kärnten-Urlaubs-Woche großzügig seine Böcke freigegeben hat, ging Manfred mit Christian und ich mit Heinz am 31.7. zum ersten Mal zum Abendansitz. Ein junger 6er, der noch gar nicht auf meine Blatt-Arien reagierte, sowie ein Spießer, der in seinem jugendlichen Leichtsinn auf mein Blatten bis knapp unter unseren Hochsitz kam, waren neben einer Geiß, die im letzten Licht noch austrat, der Anblick für diesen Abend, während Manfred und Christian nur im letzten Licht einen schussbaren Bock gesehen hatten, der aber nie passend stehend gleich wieder von der Bildfläche verschwand. So versuchten wir es am 1.8. gleich wieder, jeweils auf den gleichen Hochsitzen, um vielleicht jetzt in der Blattzeit den kapitalen hohen alten 6er irgendwo in Anblick zu bekommen, dieser blieb aber wieder aus.
Stattdessen reagierte ein anderer Bock um 20:55 auf die zweite Fiep-Serie, trat auf ca. 180m aus dem Wald aus und bettete sich dort sogleich. Mit dem Spektiv habe ich ihn dann angesprochen und habe, wie sich später herausstellte, dies nicht wirklich astrein geschafft, jedenfalls gab ich Heinz die Freigabe und als der Bock kurz nach 21:00 hoch wurde und begann nach rechts zu ziehen nutzte Heinz das aus einem Pfiff von mir resultierende Verhoffen und ließ seine 7x57R fliegen.
Wie schon erwähnt entsprach der Bock, wie er letztendlich vor uns lag, dann nicht wirklich dem, wie ich ihn angesprochen habe, aber wir konnten uns alle mit Heinz über die Erlegung seines aufgebrochen mit Haupt 13kg schweren „Geburtstags-Bockes“, einen ungeraden 8er, freuen, und haben dann auch noch bis Mitternacht gewartet und Heinz gratuliert, dass der Bock auch wirklich seinem Namen gerecht wird J
Ein kräftiges Weidmannsheil nochmal an Heinz und ein Weidmannsdank an Manfred für die großzügigen Freigaben für die Kameraden!
Von 21. auf 22.07. konnte ich gemeinsam mit Rocky der Einladung von Florian folgen und mit ihm zur Jagd gehen. Freitag beobachtete ich von einem super Hochsitz aus eine Freifläche am Gegenhang, Wild kam leider trotz des perfekten Platzes keines in Anblick, aber die Ruhe und die angenehmen Temperaturen waren eine richtige Wohltat nach einer gestressten Woche, verschönert wurde der Ansitzabend letztendlich noch - schon beinahe kitschig - von einem Regenbogen über dem Gegenhang J
Nach einem Schlummertrunk mit weiteren Jagdkameraden (ok, vielleicht waren es zwei J ) betteten wir uns auf der eleganten Jagdhütte auch schon bald, da wir am nächsten Tag natürlich wieder sehr früh raus mussten. Gesagt getan, im ersten Morgenlicht wurde nach kurzem Fußmarsch bereits wieder an einer anderen viel höher gelegenen Stelle aufgebaumt. Nach anfänglich langer Stille ließ sich dann im Konzert der Tannenhäher ein paarmal jeweils nur kurz eine auffällig helle Geiß blicken, sie wirkte zwar nach einem Blick zwischen die Keulen als nicht führend, 100%ige Sicherheit gab es aber nicht, weswegen die Kugel natürlich im Lauf blieb. Nachdem die Geiß absprang dauerte es nicht lange, und ein dunkleres Stück erschien immer wieder nur sekundenweise zwischen den Fichten, beim dritten kurzen Austreten konnte ich dann auch eindeutig ansprechen dass es sich um einen Knopfbock mit einem gespaltenen Lauscher handelt, der schon eindeutig auf der Suche nach der Geiß war. Als er erneut erschien zog er von mir nach rechts oben weg, genau in die Richtung, in die die Geiß absprang, nach mehreren von Mal zu Mal lauter abgegebenen Fiep-Tönen und Pfiffen meinerseits verhoffte er endlich einmal kurz und ich konnte dem schwachen Jahrling auf 72m die Kugel von leicht schräg rechts hinten knapp hinter´m Blatt antragen, der Bock lag mit Ausschuss tief Blatt im Feuer. Das Jagdfieber packte mich ziemlich nach dieser Herumzitterei, ob der Bock irgendwann kurz verhoffen würde, gemeinsam mit Rocky und Flo ging ich dann ca. 15min später zum Bock. Die Freude über die Erlegung des nach dem Aufbrechen nur 10kg auf die Waage bringenden und stark mit Rachendassellarven befallenen Bockes war natürlich riesig, und die von Flo gleich im Anschluss in der Hütte geröstete Leber schmeckte ihm, Mathias und mir hervorragend J
So soll Jagd sein, ein herzliches Weidmannsdank an den Heiligen Hubertus und natürlich an Florian für die nette Einladung!
Nachdem Korl mich schon einige Male zum Jagen eingeladen hat und ich auch schon 2 Murmel bei ihm erlegen konnte, wurde es höchste Zeit, auch ihn mal in´s Lovnttol auf einen kurzen Jagdurlaub einzuladen. Wir konnten das verlängerte Fronleichnams-Wochenende als Termin fixieren, meinem IIb-Bock (wir haben revierintern noch eine 3-Klassen-Regelung beibehalten) sollte es gelten. Diesmal wusste ich im Vorhinein (nicht wie sonst normal immer) noch keinen bestimmten Bock, da ich in diesem Revier heuer noch so gut wie nie Jagen war, am Abend vor Fronleichnam wollte ich mich dann aber auf einen Hochsitz setzen, wo es um Rehböcke immer besonders gut steht, traf mich dann davor jedoch noch zufällig mit Jagdkollegen, und Manfred sagte mir dankenswerterweise, dass er da einen ziemlich regelmäßig austretenden hohen Gabler weiß, der perfekt als IIb passen würde, somit war für mich natürlich fix, dass wir es auf diesen Bock versuchen werden.
Am nächsten Tag kam Korl dann am späten Nachmittag bei mir an, nach einem Kurz-Besuch bei Markus ging´s dann auch gleich ab in´s Revier, und vom Auto aus hatten wir noch einen steilen aber nicht allzu langen Marsch zum Hochsitz vor uns. Kurz bevor wir ankamen sprang eine Geiß ab, die wir übersehen haben, wir setzten uns aber gleich auf den Sitz und wollten mal warten was passiert. Wir hatten kaum die Rucksäcke am Boden und ich gerade die Nase in meinem drin, um die ganzen wichtigen Utensilien auspacken, sah Korl schon einen Bock austreten. Dieser verhoffte bevor ich mein Fernglas an die Augen brachte bereits wieder, genau mit seinem Haupt hinter einer einzelnen Eberesche, den Körper breit präsentierend. Korl hatte ihn schon angesprochen und meinte dass der zur Beschreibung von Manfred passt, kurz darauf tat uns der Bock aber noch den Gefallen und drehte sein Haupt nach hinten, dass auch ich ihn sehen und die Schussfreigabe geben konnte, und schon lag der Bock einen Augenblick später auf ca. 100m im Feuer. Die Freude war riesig, vor allem da ein Gast, der von weiter her anreist, ja nicht immer wieder kommen kann, wenn man einen Bock nicht gleich mal bekommt, aber dass es grob geschätzt innerhalb einer Minute funktioniert ist dann wohl doch sehr sehr selten. Wenn man so früh schießt bleibt natürlich mehr Zeit zum Feiern und für Jägerlatein, ich habe natürlich mehrmals erwähnen müssen, dass solche genauen gezielten Pirschgänge nur funktionieren, wenn man das Revier in- und auswendig kennt, die Wechsel, Fege- und Plätzstellen ausforscht und den Bock über lange Zeit bestätigt, wohlwissend dass jedem Anwesenden klar war, dass ich den Bock davor noch nie gesehen habe und ich vor mehr als einem Jahr zum letzten Mal auf diesem Sitz gesessen bin :-)
Leber, Schweißbeutel und Nieren wurden an diesem Abend natürlich auch noch zubereitet, und am nächsten Tag wurde dann auch noch ein wenig weitergefeiert und Rotwild-Steaks und Rotwild-Rücken auf den Griller geworfen, was wie immer ein wahrer Gaumenschmaus und für Korl ein würdiger Abschluss dieses Jagdausfluges war. Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut J
Ein Weidmannsdank meinem Jagdkollegen Manfred, der uns den Bock angesagt hat, so sollen Jagdfreundschaften aussehen, ohne Missgunst und Neid, ein Weidmannsdank dem Heiligen Hubertus für diesen Jagderfolg und nochmals ein herzliches Weidmannsheil dem Korl!
Auf Einladung von Markus und seinem Onkel war ich am 5.6. bei ihnen im Revier mit. Markus hat schon am Vortag beim Morgenansitz dort einen Bock erlegen können und auch einen weiteren und einen Knopfer gesehen, welche nach Absprache ebenfalls beide freigegeben wurden und ich auf diese mitgehen durfte. Nach langer richtig angenehmer Stille (kein Vergleich zum gewohnten Tal-Revier mit der Autobahn mitten durch) konnte ich den Bock vor mir zwischen mehreren Fichten wahrnehmen und erkannte bald, dass es definitiv der von Markus exakt beschriebene und somit passende Bock ist. Es dauerte noch eine Weile, bis er um 20:45 hinter den schützenden Fichten heraus auf die Wiese trat, wo er dann sofort nach links unten sicherte und im Stechschritt zügig loszog. Ich fiepte ihn auf 50m an und ließ die .222Rem fliegen, als er kurz breit verhoffte, die Kugel traf wie gewünscht knapp hinter dem Blatt und zeigte die gewünschte Wirkung. Wie alle Stücke die ich erlege habe ich natürlich auch diesen Bock selbst behalten und freue mich schon wieder auf das Grillen, mit 18kg aufgebrochen brachten wir diesmal auch mit einem Schlag mehr Wildbret heraus als aus den ersten 2 heuer erlegten Rehen zusammen, das hat sich rentiert! Weidmannsheil und Weidmannsdank!
Am 4.6. konnte ich eine Krähe aus einem Junggesellentrupp erlegen, die erste mit der .17hmr :-)
Am 3. & 4.6. wurde mal wieder heftig Wild gegrillt, diesmal der Rücken und Steaks aus dem Schlögel des Schmaltieres, das ich 2016 bei Alex erlegen konnte. Eine Gaumenfreude sondergleichen, ich wiederhole mich zwar oft, aber dieser kulinarische Hochgenuss ist mit einer der Hauptgründe für die Jagd!!! #DARUMJAGD
Am 24.5. entschied ich mich, nachdem am Vortag in aller Früh im Stockdunkeln beim Angehen des unglücklich gelegenen Hochsitzes 3 Rehe schreckend abgesprungen sind, besser auf Pirschjagd umzusteigen und bin deswegen in der Dämmerung von der anderen Seite her entlang des schützenden Waldrandes zu diesem Wiesenstreifen gepirscht. Als ich am kleinen Waldvorsprung angelangt war sah ich dahinter bereits ein Reh, der Blick durch´s Fernglas zeigte, dass es ein lauscherhoher Jahrlingsgabler ist. Ein Schritt weiter gab mir dann den Blick auf die Schmalgeiß frei, gleich daneben trat auch noch die hochbeschlagene Altgeiß aus. Der Entschluss zum Schuss war sofort gefasst, als die Schmalgeiß sich breit stellte konnte ich ihr diesen mit der .222Rem aus meiner Kombinierten über den Stecken auch sauber antragen, die danach gemessene Entfernung war 67m und das Gewicht aufgebrochen nur 8kg. Weidmannsheil und Weidmannsdank!
Um einen absoluten Höhepunkt in meinem Jaga-Leben richtig zu realisieren und dementsprechend schriftlich festzuhalten hat es eine Weile gebraucht, aber jetzt ist es so weit:
Durch die Jagd haben wir uns ursprünglich kennengelernt, der Alex und ich, und die Jagd ist auch, was uns heute verbindet und woraus eine großartige Freundschaft entstanden ist. Nachdem ich bereits mehreren großzügigen Jagd-Einladungen seinerseits folgen konnte und ich schon viele gewaltige jagdliche Highlights mit überdurchschnittlicher Erfolgsrate mit ihm erleben konnte, kann man sich vorstellen, wie das Jaga-Herz in mir tanzte und sprang, als er eines Tages sagte „Nächst´s Joahr homma wir normal wieda an Spielhohn frei, dann schiaßast´n du, vavavaschteh´sch?“ :-)
Einen Birkhahn zu erlegen ist schließlich etwas, das man in der eigenen Heimat nur einmal im Leben macht, und das hätte ich mir erhofft dass es dann vielleicht mal zu meinem 50er oder 60er eintreten könnte, dementsprechend riesig freute ich mich also natürlich über diese erneute großzügige Einladung und die im Frühjahr folgende Nachricht von Alex, dass der Hahn freigegeben wurde und unserem Vorhaben somit nichts mehr im Wege steht.
Eine solche Birkhahnjagd über der Baumgrenze bedarf natürlich einiger Vorbereitung bzgl. Tarnung, weswegen ich am 20.04. abends bereits in´s Drautal reiste und wir am Tag darauf in aller Früh mit einer Kraxn voller Baumaterial (Alex) und einem Rucksack voller Werkzeug und Setzeisen (ich) den Aufstieg bis auf ca. 200 Höhenmeter unter die Latschur (2236m) auf uns nahmen und am altbekannten Balzplatz einen „Schirm“ (getarnter Bodensitz) errichteten. Abends kamen dann noch Sperndl und Nolde zur Hütte, um mit uns vom Schirm aus am nächsten Tag die Birkhahnbalz zu beobachten. Nach Tagwache um 03:15 wurden wir für den zähen von der Hütte aus ca. 1 Stunde dauernden Aufstieg auch schon bald für unsere Bemühungen belohnt, ein älterer Hahn balzte ca. 200m vor uns, ein Schneider (einjähriger Birkhahn) statte ihm nur einen kurzen Besuch ab, bevor er bald darauf ehrfürchtig wieder den Rückzug antrat. Das waren sie also, meine ersten Birkhahnen, die ich auf solch relativ kurze Entfernung jagdlich in Anblick bekam, bereits das war für mich schon wieder ein tolles Erlebnis.
Zweieinhalb Wochen später hieß es nach langer Vorfreude endlich „Auf auf, zum fröhlichen Jagen“ und ich reiste am 09.05. ständig das Lied „Spielhahnsegen“ hörend wieder zu Alex, von wo aus wir am nächsten Tag erst mit den Autos bis in die Nähe der Hütte und dann - gemeinsam mit Rocky - zu Fuß weiter auf die Alm starteten, wo Alex aufgrund seiner Erkundungen in der Zeit seit unserem Schirmbau aufgrund der von dort aus zu großen Distanz zum Haupt-Balzplatz inzwischen im Alleingang einen zweiten Schirm errichtet hat! Dieser war einer in „Liege-Ausführung“, wir breiteten unsere Iso-Matten darin auf und verharrten ruhig bis zum Eintritt der Dämmerung. Das Wetter ließ zu wünschen übrig, der Ausblick war wegen des starken Nebels nur wenige Meter, aber auch die typischen Balz-Laute konnten wir am erwarteten Platz nicht vernehmen, was uns verriet, dass dort kein Hahn eingefallen ist, um sich den Hennen zu präsentieren, was wir sogar ein wenig logisch fanden, da ja auch diese den Hahn im Nebel nicht eräugen können :-)
Schräg rechts hinter uns begann dann aber doch plötzlich ein Hahn für längere Zeit mit seinem Rodeln und Zischen, ein leider schnell wieder geschlossenes Nebelloch gab uns sogar kurz Sicht auf den auf 130m balzenden Hahn frei. Als dieser abgeritten ist machten auch wir uns auf den Weg zu den Autos, mit welchen wir dann zur Hütte fuhren und darin nach einem frostigen Morgen richtig den Ofen einheizten.
Nach einem Vormittags-Nickerchen gab´s dann am Nachmittag eine ausgiebige und Nerven kostende Solo-Jagd meines alten Rocky, aber das ist wieder eine andere Geschichte…
Abends und in der Nacht war die Latschur wie auch am Vortag wieder mit einem „Hut“ bedeckt, wir erwarteten also am nächsten Morgen wieder Nebel, dem war dann überraschenderweise ab dem Moment, in dem wir uns in den Schirm begaben, gar nicht mehr so. Erneut im gleichen Schirm wie am Vortag platziert dauerte es nicht lange und ganz knapp links hinter uns hinter der Kuppe fiel ein Hahn ein und balzte auch gleich los, ohne dass wir ihn sahen. Wir hörten, wie er langsam immer weiter nach links vorne kam und sich dann auch auf 40m Entfernung mal über die Kuppe wagte, er hätte gepasst, war mir an diesem Tag aber einfach noch nicht gegönnt, bzw. war es mir wohl vielmehr gegönnt, dadurch noch weitere Erlebnisse dieser Art erfahren zu dürfen. Danach konnten wir noch einen starken Hahn, den wir schon lange hörten, weit entfernt am „Saubodn“ ausmachen, wo er auch komplett alleine ca. eine Stunde am gleichen Fleck balzte, es war der gleiche Hahn, den wir bereits am Vortag unter uns sehen konnten. Alex schmiedete einen neuen Plan und nach dem obligaten Vormittags-Nickerchen ging´s wieder auf die Alm und auf einer Kuppe 80m über dem Fleck wo der Hahn so lange balzte errichteten wir einen weiteren provisorischen Schirm. Auf meine Frage, ob Alex schon jemals 3 Schirme für einen Hahn gebaut hat kam „Bis jetz homma noch imma beim erstn Mol gschossn“ zurück 🙈
Am Weg zurück zur Hütte begann es dann zu regnen, was auch den restlichen Tag anhielt, die Latschur hüllte sich abends erneut in ihren Hut, was das jetzt heißt wussten wir aber nicht, nachdem´s ja am 1. Tag neblig und am 2. Tag klar wurde.
So ging´s am 3. Tag dann unter erneut anderen Bedingungen, nämlich Regen, heftigem Wind und Nebel, wieder im Stockdunklen los zu Schirm Nr. 3, als Liege-Unterlage am
nassen Almboden hatten wir nur meinen Loden-Wetterfleck (die Iso-Matten lagen in Schirm Nr. 2), und trotz widrigster Bedingungen begannen rund um uns Hahnen zu balzen. Letztendlich konnten wir
nach langem Lauschen des ausgiebigen Rodeln und Zischens den regen Betrieb auf 135m auch endlich optisch wahrnehmen, als der Nebel vom Wind verblasen wurde. Eine Henne ließ sich vom starken Hahn
umkreisen wie ein Scheinwerfer von Gelsen, zwei weitere Hahnen hielten sich weiter außen herum auf. An einen Schuss war nicht zu denken, der Hahn war permanent zur Hälfte von Grasbuschen verdeckt
und in seinem Liebestaumel ohnehin auch keine Sekunde still, der Anblick und das Erlebnis waren aber wirklich trotz Sauwetter wieder einmalig. Die Hoffnung lebte zwar, dass sich das Balz-Spiel in
Richtung des Platzes vom Vortag begeben würde, wie so oft im Leben vermiesten aber die „Weibischen“ einen Plan, denn als die Henne abritt hatten, ebenfalls wie so oft im Leben, die Hahnen nur
eines im Sinn und folgten der Henne in Windeseile. Klatschnass machten wir uns also wieder auf den Weg zur Hütte, Alex´s Plan, dass dieser Platz besser passen wird, ist aufgegangen, das Wetter
und die Liebesgefühle haben uns aber dazu verholfen, auch am nächsten Tag wieder die Alm erklimmen zu dürfen.
Am Freitagabend kam dann auch Alex´s Mutter
Gerlinde, von uns liebevoll Mäm genannt, zur Hütte. Es wurde besprochen, dass sie am nächsten Tag auf Schirm Nr. 1 sitzen und alles von oben überblicken wird, während wir uns wieder in Schirm Nr.
3 platzieren werden. Nach dem ein oder anderen Schlummertrunk ging´s kurz nach 21:00 in´s Bett, um morgens um 02:00 aufgrund des von diesen hervorgerufenen Blasendruckes mal die Hütte zu
verlassen. „Was ist denn jetzt los?“ dachte ich mir nach dem Öffnen der Hüttentür. Die Latschur erstrahlte im leicht abnehmenden Mond bei klarem Himmel, kein Wind, kein Regen, kein Nebel, es war
sogar wohlig warm, und in mir kam das Gefühl auf „Heit passt´s!“. Ich konnte danach kein Auge mehr zutun, es war ja auch nur mehr eine knappe Stunde bis zur Tagwache, aufgrund des weiteren Weges
zu Schirm Nr. 1 gingen wir diesmal noch etwas früher los, und so plagten wir - Alex und ich jeweils von einer starken Verkühlung gemartert - uns mit Mäm erneut rauf auf die Alm. Die Wartezeit bis
zum täglich von den Vögeln verkündeten Tageserwachen war diesmal, nachdem wir um 04:00 bereits im Schirm waren, natürlich eine längere, die Zeit verging aber wie im Flug und um ca. 04:45 begann
der erste Kleine Hahn hinter uns zu balzen. Es folgten weitere rechts und links vor uns, außer dem relativ nahe hinter uns befindlichen Hahn konnten wir in der Dunkelheit aber noch nicht viel
erkennen. Zu dieser Zeit wird´s aber von Minute zu Minute heller und heller, und der links relativ nahe zu vernehmende Hahn kam immer näher, bis wir ihn hinter einer Kuppe hervorkommend auch
plötzlich gut erkennen konnten. Er kam rodelnd und zischend rasch bergauf in Richtung des Balzplatzes des 2. Tages, Alex sagte nur noch „Der passt!“ und die .22 Hornet aus dem Merkel Bergstutzen,
den mir Markus dankenswerterweise für dieses Unterfangen geliehen hat, war aus dem Lauf, als er kurz drehte und verharrte. Mit 3 Schwingenschlägen am Fleck quittierte der Hahn den perfekt
sitzenden Schuss auf 80m und meine Erleichterung war riesengroß!
Nach mehrmaligem tiefen Durchatmen und Ablegen des gröbsten Jagdfiebers war ich so weit und wir machten uns ohne langes Warten auf den Weg zum Hahn. Da lag er also, der stolze Hahn, eines der wunderschönsten Tiere auf Gottes Erden mit einem Farbenspiel, wie es nur in der Natur vorkommen kann. Nach der Verabreichung des letzten Bissens als Ehrerweisung gegenüber dem erlegten Tier nahm ich mit „Weidmannsdank“ das von Herzen kommende „Weidmannsheil“ und den dazugehörigen Bruch von Alex entgegen.
Was ging mir nicht alles auf einmal gleichzeitig durch den Kopf:
- Die Strapazen der letzten Tage, wobei dies sowohl die eigenen als noch viel mehr die von Alex betraf, der dies alles ausschließlich auf sich nahm, um mir diese Spielhahn-Erlegung zu gönnen.
- Die Erlebnisse, die wir in den letzten Tagen machen durften.
- Die Lebensqualität, die man gar nicht mehr kennt, ohne Strom und Empfang auf der Alm.
- Das Privileg, die Jagd ausüben, solche Tage in der Natur erleben und Gottes Schöpfung nutzen zu dürfen.
Dies alles und noch vieles mehr ging mir gleichzeitig durch den knapp vor dem Platzen stehenden hochroten Kopf, bis wir mit dem Hahn wieder am Schirm angekommen sind und uns mal in aller Ruhe in´s Gras setzten. Es dauerte auch nicht lange, bis Mäm zu uns stieß und mir ebenso herzlich mit „Weidmannsheil“ gratulierte. Wie schön ist es, mit solch´ guten Freunden zu jagen. Es ist einfach herrlich wenn sich jeder ohne Neid und Missgunst mit einem freut, wenn man erfolgreich weidwerkt.
Bis das Licht für die geschätzten hunderttausend Fotos passend wurde gönnten wir uns ein Weidmannsheil-Bier und ein Schnäpschen aus meinem Rucksack, was wir uns auch wirklich hart verdient haben. Mit dem Schwarzen Ritter am Rucksack erging noch ein Weidmannsdank-Gebet in Richtung des Latschur-Gipfelkreuzes, in dem ich dem Heiligen Hubertus nochmals meinen Weidmannsdank für alles aussprach, bevor wir uns auf den Weg in Richtung Hütte machten, wo ich dann mit dem Jagdhorn auch noch standesgemäß das Totsignal als weitere letzte Ehrerweisung gegenüber meinem Spielhahn in´s Tal erklingen ließ und wir den Tag ausklingen ließen.
Auch an dieser Stelle möchte ich nochmals meinen herzlichen Dank für alles an Alex aussprechen, es war einfach sensationell, schöner hätte es nicht sein können - WEIDMANNSDANK MEIN FREUND!
Am 03.05.2017 setzte ich mich morgens auf unseren Birkensitz. Rund um diesen Sitz waren immer wieder gleichzeitig 12 Stück Rehwild auf den Wiesen, eigentlich hätte
ich geplant gehabt aus diesen eine Schmalgeiß herauszusuchen, nachdem am Vorabend aber schon keine dabei war und ich einen im Wildbret sehr schwachen und unter lauscherhohen Spießer mit 2 weitern
im Wildbret zwar nicht viel stärkeren aber lauscherhohe Gabeln tragenden Jahrlingen sowie einige weitere Rehe, aber keine Schmalgeiß, bestätigte, versuchte ich eben am Tag darauf nochmals mein
Glück. Auch an diesem Tag kamen die 3 Junggesellen, desweiteren ein stärkerer Bock und 3 beschlagene Geißen, aber wieder keine Schmalgeiß. Letztendlich entschied ich mich vor dem Abbaumen, diesen
Jahrling zu erlegen, was mir dann auch auf rund 30m mit meiner .222Rem gelang. Mit dem aufgebrochen nur 7,5kg wiegenden Jahrling habe ich gleich noch Schleppen für Basco und Chili gelegt, die
natürlich eine riesige Freude hatten und diese brav suchten.
Die ca. 3kg Wildbret, die wir aus diesem Bock gewonnen haben, werden vom Grill bestimmt wieder hervorragend munden :-)
Weidmannsheil und Weidmannsdank!
Einen Tag nach dem 2 Bilder vor diesem erwähnten Telefonat mit dem Hegeringleiter des HR138 wusste auch der Raubwildreferent des Hegeringes 134 über meinen Vortrag dort Bescheid und bat mich, diesen Vortrag am nächsten Tag nach dem dortigen Baujagdtag inkl. Streckenlegung der "Nächte des Raubwildes" zu wiederholen, was ich natürlich gerne gemacht habe. Auch hier überraschte mich das große Interesse und die äußerst positive Resonanz der Anwesenden. Freut mich sehr, dass ich hier vielen Jägern eine bis dato für sie ziemlich unbekannte jedoch sehr effektive Form der Raubwildbejagung näherbringen und ihr Interesse daran wecken konnte!
Erstmals haben wir im Hegering 134 am Tag der Streckenlegung der "Nächte des Raubwildes" auch einen Baujagd-Tag organisiert. Da von 4 Revieren eines kurzfristig abgesagt hat und auch von 4 Hundeführern einer aufgrund eines Rippenbruches seines Hundes nicht zur Verfügung stand passte das 3:3-Verhältnis zufällig wieder. Um 08:00 erfolgte am gemeinsamen Treffpunkt die Einteilung der Hundeführer zu den Revieren und die Ansprache inkl. Bekanntgabe aller Verhaltensregeln, die bei einer Baujagd eingehalten werden müssen. Im von mir betreuten Revier konnten 2 von den 6 angegangenen Bauen nicht bejagt werden (Felsbaue), wobei in einem davon bestimmt etwas drin war, wie mir meine Hunde an der Leine anzeigten. Vor einem weiteren Bau fanden wir einen vor der Röhre verendeten räudigen Fuchs, es ist wirklich kein schöner Anblick, wenn solche Krankheiten als Folge der eindeutig erkennbaren Überpopulation die Tiere elendig sterben lassen. Aus einem anderen größeren Bau mit mehreren Röhren muss kurz davor der Fuchs raus sein, da zuerst Chili eine Röhre angenommen hat, einige Meter weiter aus einer anderen Röhre rauskam und einer Spur dort folgte. Rocky, der immer als Kontrolleur nach einem der Juniors ran darf, nahm die gleiche Röhre an, kam auch aus der gleichen unteren Röhre raus und folgte der gleichen Spur, beide kamen aber relativ bald wieder zurück. Somit konnten wir leider mit den Hunden keinen Erfolg verbuchen, aber zumindest den räudigen Fuchs entsorgen, bevor sich weiteres Raubwild dort an den Überresten ansteckt.
In einem Revier konnte einen Fuchs gesprengt werden, der aber wieder geschlieft ist, im anderen äugte kurz ein Marder hervor, der sich dann verkroch, und die Arbeit an einem Dachs wurde abgebrochen, da dieser keine Schusszeit mehr hat. Bei der Streckenlegung, welche wir mit einer Abordnung der Jagdhornbläsergruppe umrahmten, konnte 33 Füchsen, 3 Dachsen, 5 Mardern und 4 Iltissen durch die jeweiligen Tot-Signale die letzte Ehre erwiesen werden. Mein Beitrag dazu war der Fuchs vom Ansitz in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag davor. Weidmannsheil und Weidmannsdank den 2 Hundeführerkollegen Christian und Guido sowie dem Raubwildreferenten Wolfgang für die Organisation des alljährlichen Raubwildabends!
Im Jänner wurde ich durch einen Anruf überrascht, in dem ich vom Hegeringleiter des HR138 gebeten wurde, ob ich nicht im Anschluss an die alljährliche Streckenlegung der "Nächte des Raubwildes" am 17.02.2017 einen Vortrag über die Baujagd halten könne. Da mir bekannt ist, welches Schreckensbild vielen Unwissenden im Hinterkopf hängt, wenn sie von Baujagd hören, habe ich die Chance natürlich genutzt, etwas Licht ins Dunkel zu bringen und den anwesenden Jägern eine Einführung in die "BAUJAGD HEUTE" gegeben. Dass das Interesse der Anwesenden dermaßen groß war und sie mit solcher Aufmerksamkeit meinem Vortrag folgen würden hätte ich mir eigentlich gar nicht erwartet, abschließend waren aber wirklich alle begeistert, wie so eine Baujagd abläuft und was von Hunden und Hundeführern geleistet wird. Im Anschluss an meine letztendlich 45 anstatt der von mir angepeilten 15-20 Minuten dauernde Präsentation wurden weitere 45 Minuten einem Vortrag über Fangjagd gewidmet. Auch unser Kollege Norbert hielt einen spannenden und mitreißenden Vortrag, sodass die 1,5 Stunden wie im Fluge vergangen waren und trotz der Zeitüberziehung ausschließlich positive Resonanz bei uns ankam.
15.02.2017, ca. 23:35:
Nachdem in den Bauen in den letzten Wochen überhaupt nirgends etwas daheim war außer 2x ein Dachs, hatte ich jetzt zumindest beim letzten Mond dieser
Saison beim Ansitzen noch mal Glück. Mit Rocky begab ich mich aufgrund normal gut vorhandenem Widerlicht bereits gegen 19:30 auf diesen von mir für die Fuchsjagd vorbereiteten Platz. Das
Licht reichte jedoch nicht aus, ich konnte immer wieder nur Geräusche hören, jedoch nichts sehen, außer eine durch Rocky angezeigte hinter dem Hochsitz vorbeischnürende und deswegen eindeutig als
solche identifizierbare schwarze Katze. Als dann jedoch ab 23:15 der Mond den vor mir liegenden Wiesenhang immer mehr und mehr ausleuchtete, war der um ca. 23:30 von links durch den Blätterwald
kommende rote Freibeuter sofort als solcher erkannt. Mein Repetierer in .30-06, den ich aufgrund des lichtstärkeren Zielfernrohres meiner .222Rem vorzog, wurde rasch in Anschlag gebracht, es
dauerte jedoch noch ein wenig, bis Reineke sich in passender Entfernung breit drehte und ich fliegen lassen konnte.
Das Jagdfieber, das mich nach stundenlangem stillen Verharren beim winterlichen Ansitz immer wieder innerlich packt, wenn ein Fuchs die Bühne betritt, und das sich
dann nach dem Schuss auch nach außen hin bemerkbar macht, ist schon etwas Unbeschreibliches. Die dem erlegten Tier gebührende würdige Streckenlegung wird dann am Samstag für unseren gesamten
Hegering erfolgen, was zwar bestimmt wieder von vielen "Tierrechtlern" kritisiert werden wird, was wir uns aber auch bei noch so viel Gegenwind nicht nehmen lassen werden, das sind wir
unserem erlegten Wild schuldig!
Weidmannsheil allen Weidkameraden und -kameradinnen und Weidmannsdank dem Heiligen Hubertus!
Am 29.01.2017 waren wir mal wieder in Niederösterreich aktiv, in erster Linie sollte es den Sauen gelten!
Dementsprechend ausgerüstet sind wir schon am Vorabend angereist, damit wir nächsten Tag nicht zweimal 3 Stunden Fahrt hinter uns bringen mussten, und wurden auch
gleich herzlich beim Kollegen, der mich eingeladen hat, empfangen!
Am nächsten Tag ging´s zeitig los, nach allerhand organisatorischen Dingen und dem telefonischen Startzeichen durch den Ansteller der Schützen haben wir Durchgeher
uns mit unseren Hunden auf den Weg durch die Buchenverjüngungen und Brombeerverhaue gemacht.
Die Hunde haben super gearbeitet, alle haben sich toll verstanden (worauf ich wie die meisten wissen verdammt viel Wert lege), Rocky war stark an einer Sau
beteiligt, und so konnten am frühen Nachmittag 3 Sauen und 6 Füchse zur Strecke gelegt werden!
Weidmannsheil allen glücklichen Schützen und Weidmannsdank für die Einladung und die Gastfreundschaft an meinen Kollegen
Christoph!!
STRECKENLEGUNGEN -
DER TATSÄCHLICHE HINTERGRUND!
Am 27.01.2017 konnten wir mit der Jagdhornbläsergruppe Wolfsberg wieder eine Streckenlegung der "Nächte des Raubwildes" eines Hegeringes umrahmen, es konnten 40 Füchse, 6 Steinmarder und 1 Iltis zur Strecke gelegt werden!
Traurigerweise haben es aber gerade diese Woche wieder Meldungen des Vereins "Animal Spirit" in die Medien geschafft:
"Schock! Hier feiern Jäger Fuchs-Massaker! In aller Öffentlichkeit lieferten Jäger ein makaberes Spektakel um ihre Beute ab" lautete die Überschrift und Einleitung auf oe24.at. Weiters hieß es im Text
"Tierfreunde halten dies einfach nur für geschmacklos: Direkt an der B19 in Laaben (St. Pölten-Land) feierten stolze Jäger ihre Beute, reihten 72 abgeschossene Füchse aneinander, entzündeten Freudenfeuer und genehmigten sich erst einmal einen guten Schluck."
Entgegen diesen Darstellungen vollkommen realitätsfremder, in diesbezüglich entscheidenden Bereichen eindeutig absolut unausgebildeter, naturfremder, durch solche Aktionen auf Spendengelder hoffende Pseudo-Tierschützer, die nicht die geringste Ahnung vom Fuchsbestand, dem Einfluss solcher Prädatoren auf Niederwild, Kleintiere, Vögel,..., dem Risiko und der Übertragung von Fuchsbandwurm, Räude und Staupe sowie die Übertragbarkeit auf Haustiere und Menschen, dem elendigen Tod der Füchse durch diese aufgrund Überpopulation vermehrt auftretenden Krankheiten und vielen weiteren die Jagd auf Füchse unverzichtbar machenden Kriterien haben, wird bei einer Streckenlegung wie dieser DEM ERLEGTEN WILD DIE LETZTE EHRE ERWIESEN!!!
Dabei werden die Füchse würdevoll nebeneinander gebettet, meistens aufgelegt auf Fichten- oder Tannenreisig oder eingerahmt durch solches, Fackeln oder Schwedenfeuer bilden die Ecken, jeder Wildart zu Ehren wird durch die Jagdhornbläsergruppe das entsprechende Totsignal dargebracht und abschließend das "Jagd vorbei - Halali" geblasen und dem Heiligen Hubertus Weidmannsdank für das Privileg der Nutzung der Natur sowie für das Leben im Einklang mit dieser ausgesprochen.
Die große Anzahl der erlegten Tiere bei einer solchen Streckenlegung lässt sich dadurch erklären, dass diese für irrsinnig große Gebiete, wie z.B. Hegeringe oder überhaupt für ganze Bezirke, erfolgen, sowie dass hier die gesamten Füchse, die über einen längeren Zeitraum, wie z.B. während der letzten Mondphase, erlegt wurden, zur Strecke gelegt werden. Dass viele Füchse nur geschossen werden können, wenn es viele Füchse gibt, ist auch klar, und wie groß der tatsächliche Bestand ist, wenn man fähig ist, so viele der Natur zu entnehmen, ist erschreckend und besorgniserregend!
Weiters kann von den "frischen Füchsen" hier durch einen Tierarzt einen Blutprobe abgenommen und diese zur Untersuchung eingeschickt werden, bei einer Bezirksbaujagd im Vorjahr wurde im Zuge dieser Untersuchungen bei VIERZEHN von NEUNUNDZWANZIG untersuchten Füchsen der FUCHSBANDWURM nachgewiesen (wer die für den Menschen dafür ausgehende Gefährdung nicht kennt sollte mal die Google-Suche nach "Echinokokkose" befragen)!
Solche Fakten hinterfragen diese selbsternannten Tierschützer und die schlagzeilenerhaschenden Ratsch-Blätter natürlich nicht. Warum auch, die Wahrheit und die dringende Notwendigkeit der Jagd auf Füchse, die von solchen Streckenanzahlen mehr als nur bestätigt wird, verkauft sich ja in den Medien nicht so gut wie "Skandalmeldungen"! Schande über alle, die solchen Mist veröffentlichen und andere durch den Dreck ziehen, um Spendengelder zu lukrieren!!!!
Umso mehr bedarf es also an Aufklärung der Allgemeinheit durch uns Jäger, und jedem Jäger, der sich der Prädatoren-Bejagung widmet, sollte ein herzliches Dankeschön dafür ausgesprochen werden, anstatt diesen, wie es auch immer wieder hier unter meinen Fotos passiert, noch zu kritisieren!
Wer Fragen hat kann sich immer an uns wenden, wir erklären unser Tun gerne!
Nur die, die ohne Ahnung und Hintergrundwissen gleich wieder verbale Steine schmeißen wollen, bitte ich, davon Abstand zu nehmen und den Inhalt des ersten Fotos dieses Albums zu beherzigen!
Ein Weidmannsheil auf die grüne Zunft!
07.01.2017:
Bei dieser Bezirksbaujagd konnten heuer insgesamt 68 Füchse, 2 Dachse und 8 Marder zur Strecke gebracht werden (seit 1.1. erlegtes Wild wurde mit zur Strecke gelegt, manche waren aber auch noch im Revier zum Zeitpunkt der Streckenlegung). Im Revier das ich betreut habe war in 14 Bauen leider nichts zuhause, auch am Tag darauf in Hatzendorf/Stmk. war das einzig vorgefundene Raubwild ein Dachs in einem großen Bau, in welchem Rocky 3 Stunden arbeitete und dann brav herauskam und auf der von mir dort zurückgelassenen Jacke wartete (meine bevorzugte Taktik wenn ich will dass er rauskommt, denn wenn er aus der Röhre kommt und mich sieht ist er sofort wieder drin, wenn ich jedoch nicht mehr da bin lässt er´s bleiben) :-)
BESORGNISERREGENDE INFORMATION:
Von den bei der Bezirksbaujagd 2016 erlegten Füchsen wurden 29 untersucht, VIERZEHN (!!!) davon hatten Fuchsbandwurm!!!! 😳
Da soll nochmal ein Jagdgegner irgendetwas gegen Raubwildbejagung sagen