12.04.2023:
Das Schicksal meint es momentan leider alles andere als gut mit mir, in wenigen Stunden ist es eine Woche her, dass ich einen weiteren Tiefschlag hinnehmen musste :-(
Nach dem tragischen Verlust von Ellie habe ich die Verpaarung von Ezro und Coco, die für Herbst oder nächsten Frühling geplant war, auf Cocos nächste Hitze vorgezogen, um mir daraus eine Hündin zu behalten. Die Deckung in Tschechien hat bestens geklappt, der Ultraschall ergab, dass es mind. 3 Welpen sind, soweit also alles bestens, glaubt man… 
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam um 04:40 der erste Welpe, eine Hündin mit 250g, zur Welt. Dies geschah ohne Komplikationen, aber als Totgeburt, alle Reanimationsversuche blieben erfolglos  Nachdem Coco bald wieder zu pressen begann, aber nichts passierte, war ich um 06:40 mit ihr beim Tierarzt, welcher dann einen in Steißlage und scheinbar leicht quer liegenden Welpen verhalf, endlich zur Welt zu kommen, es war ein 238g schwerer Rüde. Bis dann endlich auch noch eine 225g schwere Hündin, die zwar richtig lag, aber scheinbar ebenfalls nicht raus wollte und deren Blase schon vor der Geburt gerissen war, geboren wurde, verging auch wieder einige Zeit. Sie wirkte anfangs fit, hat dabei aber scheinbar Flüssigkeit in die Lunge bekommen und hat uns dann Freitag trotz toller tierärztlicher Betreuung nach einem schweren Kampf verlassen :-(
Ich versuche wie immer auch hier die positiven Punkte zu finden: Coco musste zumindest keinem Kaiserschnitt unterzogen werden und dem kleinen Mann und seiner Mama geht es soweit gut, wofür ich sehr dankbar bin. So kann ich jetzt mit Magdalena hier bei der Wurfkiste liegen und „Welpen-TV“ schauen, wenngleich wir uns wünschen würden, 2 gesunden Hauptdarstellern mehr zusehen zu können :-(

So schön es auch immer ist, Hunde aus eigener Zucht später erfolgreich auf Jagden & Prüfungen zu erleben, zu sehen und berichtet zu bekommen welche Freude die neuen Familien mit ihnen haben, und welch tolle Freundschaften dadurch auch schon entstanden sind, in Zeiten wie diesen hat man nur mehr das Bedürfnis, die Züchterei an den Nagel zu hängen, um so etwas nie mehr erleben zu müssen. Ich hoffe sehr, dass sich das mit der Zeit wieder ändert, wohlwissend dass wir ja auch schon sehr oft Glück hatten: Es gab bei 44 Welpen außer einem Kaiserschnitt und einmal Milchmangel der Hündin noch überhaupt nie ein gröberes Problem. Dass das nicht immer so funktionieren kann und es auch uns irgendwann mal schlimm erwischt war also abzusehen, wo viel gemacht wird kann eben auch mehr passieren, trotzdem haben sich die Bilder des kleinen um Luft ringenden und den Kampf um das Leben verlierenden Zwerg aber schrecklich in mein Hirn eingebrannt und ich hoffe, dies irgendwann wieder rauszubekommen